Welches Öl im VR6 Turbo ?

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VRTom
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Beitrag von VRTom »

Zu den neuen Dichtringen:
hat nur den Sinn, dass sie nicht so schnell spröde und somit undicht werden.

zur Strömungslehre:
wenn man eine dickflüssige Flüssigkeit durch die kleinen Ölkanäle presst, wird bei gleicher Ölpumpenkraft ( Presskraft ) die dünnflüssigere Flüssigkeit eher an der Schmierstelle ankommen, weil die Dickere ja schließlich viel stärker gebremst wird. Man könnte von einer höheren Reibung an den Ölkanälen sprechen. ( technisch die innere Reibung der Flüssigkeit )
Zuletzt geändert von VRTom am 03.07.2005, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Mausi´s VR6 Schrauber

RE:

Beitrag von Mausi´s VR6 Schrauber »

Original geschrieben von vrsechser
zur Strömungslehre:
wenn man eine dickflüssige Flüssigkeit durch die kleinen Ölkanäle presst, wird bei gleicher Ölpumpenkraft ( Presskraft ) die dünnflüssigere Flüssigkeit eher an der Schmierstelle ankommen, weil die Dickere ja schließlich viel stärker gebremst wird. Man könnte von einer höheren Reibung an den Ölkanälen sprechen. ( technisch die innere Reibung der Flüssigkeit )
Sag ich doch. Wir haben in der Werkstatt 2 Pumpen an der Ölzapfanlage. Die gleichen Pumpen mit derselben Stromaufnahme. Aus dem Zapfhahn mit dem 15W40 öl kommt es wesentlich langsamer als beim Zapfhahn mit dem 5W40 Öl.
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maxmobil

RE:

Beitrag von maxmobil »

Original geschrieben von vrsechser
wenn man eine dickflüssige Flüssigkeit durch die kleinen Ölkanäle presst, wird bei gleicher Ölpumpenkraft ( Presskraft ) die dünnflüssigere Flüssigkeit eher an der Schmierstelle ankommen, weil die Dickere ja schließlich viel stärker gebremst wird. Man könnte von einer höheren Reibung an den Ölkanälen sprechen. ( technisch die innere Reibung der Flüssigkeit )
es erhöht sich der Gegendruck und somit der Öldruck da die Pumpe immer noch Mechanisch mit der gleichen Drehzahl angetrieben wird und somit die gleiche Menge liefern muss.
@mausi: ein dickeres Öl wird von einem "dynamischen" Pumpwerk wie der elektrischen Ölpumpe sicher langsamer gefördert. Die mechanisch vom Ottomotor angetriebene Ölpumpe kennt eig. nur eine Leistungsgrenze: mechanisches versagen bzw. hoffentlich vorher das Überdruckventil ;). Die elektrische hat den durch seine Werte begrenzten E-Motor, der kann nicht mehr leisten, wenn das Öl dicker ist fliesst es langsamer aus - weil der Motor gebremst wird.
Aber vor der Diskussionsfreude hier :
:respekt:
Zuletzt geändert von maxmobil am 03.07.2005, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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VRTom
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RE: RE:

Beitrag von VRTom »

Original geschrieben von maxmobil


es erhöht sich der Gegendruck und somit der Öldruck da die Pumpe immer noch Mechanisch mit der gleichen Drehzahl angetrieben wird und somit die gleiche Menge liefern muss[/B
:respekt:


Aber da sollte dann das Überdruckventil öffnen, so dass der Öldruck theoretisch gleich ist. Leider ist das in der Praxis nicht so.
Sicherlich ist deine Aussage richtig, aber gerade beim VR6 nicht wünschenswert. Gerade durch zu hohen Öldruck gibt es Probleme mit den Kettenspannern, das dann nicht selten zum Motortotalschaden führt.
Zuletzt geändert von VRTom am 03.07.2005, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Mausi´s VR6 Schrauber

RE: RE:

Beitrag von Mausi´s VR6 Schrauber »


@mausi: ein dickeres Öl wird von einem "dynamischen" Pumpwerk wie der elektrischen Ölpumpe sicher langsamer gefördert. Die mechanisch vom Ottomotor angetriebene Ölpumpe kennt eig. nur eine Leistungsgrenze: mechanisches versagen bzw. hoffentlich vorher das Überdruckventil ;).
Aber vor der Diskussionsfreude hier :
:respekt:


Hmm da muss ich jetzt nochmal drüber nachdenken.:konfus:
Nach deiner Logik müsste ja dann die Ölpumpe bei einem dickerem Öl höher belastet werden bzw übertrieben dargestellt die Leerlaufdrehzahl des kalten Motors bei dickem Öl etwas geringer sein als bei dünnem Öl weil die Ölpumpe sich auf jeden Fall schwerer dreht.
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maxmobil

RE: RE: RE:

Beitrag von maxmobil »

Original geschrieben von Mausi´s VR6 Schrauber

Hmm da muss ich jetzt nochmal drüber nachdenken.:konfus:
Nach deiner Logik müsste ja dann die Ölpumpe bei einem dickerem Öl höher belastet werden bzw übertrieben dargestellt die Leerlaufdrehzahl des kalten Motors bei dickem Öl etwas geringer sein als bei dünnem Öl weil die Ölpumpe sich auf jeden Fall schwerer dreht.
Jau, genau, der Öldruck steigt. Die Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors sollte dies aber nicht beeindrucken ;)
Wann geht denn das Ü-Ventil am VR6 auf , so bei 11-12 Bar ? Man korrigiere mich falls ich falsch liege, denn ab diesem Druck dürften die Hydros usw. auch nicht mehr mitmachen. Diese Drücke dürften nicht erreicht werden.
vrsecherer hat nat .recht das genau dies dem Kettenspanner nicht zuträglich ist.
aber BTT: das Öl, für das der Motor ausgelegt ist ( und das dem Stand der Technik entsprochen hat als der Motro konstruiert!! wurde ) ist sicherlich am besten geeignet. Die besten Werksfreigaben nützen nix da es nur wenige VR6 Fahrer gibt die heute noch auf Garantieansprüche oder Kulanz hoffen dürften :D
Deswegen gilt mein Augenmerk ( auch bei meinem 2.Wagen, der eine etwas höhere Literleistung hat als der VR6 ;) ) grundsätzlich dem Druckaufnahmevermögen eines Öles. Beispiele :
MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm³
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm³
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W- 40 5.200 kg/cm³
MOTUL 300 V LeMans SAE 15W-60 22.000 kg/cm³
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17800 kg/cm ³
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6800kg/cm³

Man sieht die Unterschiede sind recht auffällig.
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Mausi´s VR6 Schrauber

RE: RE: RE: RE:

Beitrag von Mausi´s VR6 Schrauber »

Original geschrieben von maxmobil
Deswegen gilt mein Augenmerk ( auch bei meinem 2.Wagen, der eine etwas höhere Literleistung hat als der VR6 ;) ) grundsätzlich dem Druckaufnahmevermögen eines Öles. Beispiele :
MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm³
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm³
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W- 40 5.200 kg/cm³
MOTUL 300 V LeMans SAE 15W-60 22.000 kg/cm³
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17800 kg/cm ³
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6800kg/cm³

Man sieht die Unterschiede sind recht auffällig.
Ach so das heißt je höher das Druckaufnahmevermögen umso besser wird die Schmierung bei hoher Belastung garantiert !?

DAnn stellt sich natürlich die Frage: Was brauch ich für einen normalen VR6. Ich halte da 10W60 für ziemlich hoch gegriffen.
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maxmobil

RE: RE: RE: RE: RE:

Beitrag von maxmobil »

Original geschrieben von Mausi´s VR6 Schrauber
Ach so das heißt je höher das Druckaufnahmevermögen umso besser wird die Schmierung bei hoher Belastung garantiert !?
Das auf jeden Fall, ist aber nicht das einzigste Kriterium. Ich habe mich da durch verschiedene Leutchen und Foren etwas schlauer gemacht.
Das Öl sollte schliesslich auch noch möglichst gut haften ( dann hast Du das Problem mit dem Kaltstart-ölfördern-dickes-oder-dünnes-Öl-ist-besser auch nicht, weil einfach schon Öl an den wichtigen Stellen haftet. Motul z.B. behauptet ein normaler Motor benötigt 200-300 Umdrehungen um die Pampe an alle Stellen zu liefern , d.h. diese nicht belieferten Stellen laufen bis dahin mit dem noch daran haftenden Öl. Oder nicht. Heisst aber auch das der Motor früher durchölt ist , da die benötigte Menge nicht so groß ist...oder ?
Da habe ich auch mal mitbekommen das ein "HC-Syntese"-Öl niemals synthetisch ist.
Ankommen tuts auch noch auf die Verdamfungswerte ( wieviel sich bei richtiger Belastung verflüchtigt und somit den Ansaugtrakt verschmutzt ) und wie lange es den Motor auch vor schädlichen Ablagerungen u. Korrosion schützen kann.
Ich werde in Zukunft ( bin ja erst kurz VR6 Fahrer - und habe den Wagen frisch beölt übernommen ) nach einer Empfehlung eines Fachmanns ein Mobil-1 5W50 Öl oder das Motul 300V füllen ( nein ich handle nicht mit diesen Ölen und arbeite auch bei keiner Ölfirma ;) )

Gruss
MM


edit : klammer bei quote vergessen, so das es nicht richtig als zitat angeführt war. habs geändert, so das es jetzt richtig dargestellt wird.
Zuletzt geändert von maxmobil am 04.07.2005, 08:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Mausi´s VR6 Schrauber

RE: RE: RE: RE: RE: RE:

Beitrag von Mausi´s VR6 Schrauber »

Original geschrieben von maxmobil.
Ich werde in Zukunft ( bin ja erst kurz VR6 Fahrer - und habe den Wagen frisch beölt übernommen ) nach einer Empfehlung eines Fachmanns ein Mobil-1 5W50 Öl oder das Motul 300V füllen ( nein ich handle nicht mit diesen Ölen und arbeite auch bei keiner Ölfirma ;) )

Gruss
MM

Hm ich denke wir werden bei 5W40 bleiben. Reicht unter normalen Bedingungen mit Sicherheit genauso wie was höherwertiges und teueres.
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maxmobil

RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE:

Beitrag von maxmobil »

Original geschrieben von Mausi´s VR6 Schrauber

Hm ich denke wir werden bei 5W40 bleiben. Reicht unter normalen Bedingungen mit Sicherheit genauso wie was höherwertiges und teueres.
Ein "Normalfahrer" wird den Unterschied sicher kaum merken, in der Motrocharakteristik sowieso nicht, kurzfristig halt in der Mehrausgabe durch teureres Öl. Langfristig kommst Du vielleicht um die eine oder andere Verschleissreparatur rum, die -unter dieser Ursache- sicher nicht billig ausfällt.
Ich bin auch bekennender Warmfahrer :D, bekennender Kaltfahrer, und nur selten an der Drehzahlgrenze und am Leistungslimit unterwegs.
Wenn ich mir allerdings auf der Zunge zergehen lasse das der M3 z.B. Kolbengeschwindigkeiten von 25m/s hat ist mir das die paar Kröten wert. Bei den Spritpreisen heutzutage, wo ich 80? ( 150 in echtem Geld ) für ne Tankfüllung zahle kommts auf das bisserl nicht drauf an...meine Meinung.
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VRTom
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RE: RE: RE: RE:

Beitrag von VRTom »

Original geschrieben von maxmobil

Wann geht denn das Ü-Ventil am VR6 auf , so bei 11-12 Bar ? Man korrigiere mich falls ich falsch liege, denn ab diesem Druck dürften die Hydros usw. auch nicht mehr mitmachen. Diese Drücke dürften nicht erreicht werden.
vrsecherer hat nat .recht das genau dies dem Kettenspanner nicht zuträglich ist.

Deswegen gilt mein Augenmerk ( auch bei meinem 2.Wagen, der eine etwas höhere Literleistung hat als der VR6 ;) ) grundsätzlich dem Druckaufnahmevermögen eines Öles. Beispiele :
MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm³
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm³
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W- 40 5.200 kg/cm³
MOTUL 300 V LeMans SAE 15W-60 22.000 kg/cm³
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17800 kg/cm ³
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6800kg/cm³

Man sieht die Unterschiede sind recht auffällig.


Das Überdruckventil sollte bei 5,5bar aufmachen. Wenn es klemmt kann es auch schon mal über 10bar sein.

Wo denkst du denn, wird das Druckaufnahmevermögen von z.B. Motul 300V im Motor von Vorteil sein? Ist doch völlig überzogen, weil diese Eigenschaft nirgendwo im Motor von Vorteil sein könnte. Bei einer Hydraulikpresse schon, aber nicht im VR.
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vr6ass

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Beitrag von vr6ass »

Original geschrieben von S6Plus


Das 5W50 ist einfach mal schwanzteuer!

Gesegnetes WE, Gruß Jan 8-)
Das 5w50 ist somit das beste Oel was es gibt und das es teuer ist stimmt auch nicht,es ist sogar günstiger als das 0W40 also erzäh nicht so Sachen.
Zuletzt geändert von vr6ass am 03.07.2005, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Benny

RE: RE:

Beitrag von Benny »

Hi,

ich fahre jetzt einen Golf IV V6 4motion mit der kleinen HGP Turbo Stufe... fahre Mobil1 0W40 Vollsynth. Öl und hab soweit keine Probleme mit Geräuschen oder so ... werde mal beobachten , obs irgendwann irgendwo rausgedrückt wird , bisher sieht alles gut aus :D

Gruß, Benny
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nafets

Beitrag von nafets »

@benny: bissi off-topic, aber hast du den "richtigen" v6 oder isses der vr6?
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Benny

RE:

Beitrag von Benny »

Original geschrieben von nafets

@benny: bissi off-topic, aber hast du den "richtigen" v6 oder isses der vr6?
Nee, ist der VR6 24V :D Heisst ja nur aus Marketing Gründen V6 ...

Gruß, Benny
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