Welches Öl im VR6 Turbo ?

Alles rund um aufgeladene VR´s.
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VRTom
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Beitrag von VRTom »

Geht mal auf die Seite von Castrol.
Da steht, dass das 0W40 3 fach besseren Verschleißschutz im Gegensatz zum 10W60 besitzt. Außerdem ergeben sich bis zu 5% Mehrleistung zu 10W60. Beides sind Castrolprodukte also kann man davon ausgehen, dass das nicht gelogen ist.
Außerdem erfüllen beide Öle dieselben Normen d.h. unter Anderem: der Schmierfilm ist bei 150°C genauso belastbar obwohl das Eine Öl dünner ist als das Andere.
Ich weiß ja nicht wie hoch eure Öltemperaturen sind, aber über 150°C kommt wohl keiner.
Und dann gibt es ja noch die Longlifeöle 0W30, die ja besonders dünn sind. Das kommt auch in einen 2.7 V6biturbo ( RS4 ) rein.
Also wenn man nicht gerade auf der Rennstrecke unterwegs ist braucht man auch kein 10W60.
Und ob der VR6-Motor nun schon über 10 Jahre alt ist , spielt gar keine Rolle. Die neu entwickelten Motorenöle müssen alle bis zu dem Zeitpunkt bestehenden Normen erfüllen oder übertreffen. Das Einzigste was man beachten muss ist: das Öl muss von VW freigegeben sein. Dafür gibt es die Normen die auf jeder Öl-flasche draufstehen.
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peng
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Beitrag von peng »

@ concept

ja hast recht ist echt überall so, Glaube versetzt doch immer wieder Berge :genau:
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peng
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Beitrag von peng »

zum Verschleiß : dass das 0w Öl weniger Verschleiß in diesem Testzyklus aufweist glaub ich sofort, aber ihr müsst immer Zyklus kennen , da ja 0w im kalten zustand flüssiger ist ist es einfach schneller da wo es sein soll beim kaltstart. und da der kaltstart riesen verschließ hat im vergleich zum fahren ist das nur logisch bei einem getesteten 0w im vergleich zum 15w. also wer kurzstrecke fährt ist mit einem 0w besser unterwegs als mit einem 15w. ( also Walmart Pentosynth für 19 Euro der 5 Liter Kanister kaufen :konfus: hatte ich im 1.8T als 5W40 )
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VRTom
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RE:

Beitrag von VRTom »

Original geschrieben von peng

zum Verschleiß : dass das 0w Öl weniger Verschleiß in diesem Testzyklus aufweist glaub ich sofort, aber ihr müsst immer Zyklus kennen , da ja 0w im kalten zustand flüssiger ist ist es einfach schneller da wo es sein soll beim kaltstart. und da der kaltstart riesen verschließ hat im vergleich zum fahren ist das nur logisch bei einem getesteten 0w im vergleich zum 15w. also wer kurzstrecke fährt ist mit einem 0w besser unterwegs als mit einem 15w. ( also Walmart Pentosynth für 19 Euro der 5 Liter Kanister kaufen :konfus: hatte ich im 1.8T als 5W40 )

und eine alte Motortechnikregel besagt:

ein Kaltstart ist gleichzusetzen mit 1000km Autobahnfahrt

und deswegen fahre ich mit besten Wissen und Gewissen mein 0W40 Öl.
Denkt mal drüber nach wieso ein mit 0W30 gefahrenes Auto bis zu 50000km fahren darf ohne Ölwechsel.

In diesem Sinne....
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SixBanger

Beitrag von SixBanger »

Mein VR kriegt seit eh und je Mobil 1 0W-40. Nur die ersten 30tkm hatte ich ein 10W-40 drin. Nach dem Wechsel auf das 0W wurde der Motor spürbar sanfter und zugleich spritziger. Mit 190tkm läuft der noch wie Samt und Seide. Würde nie etwas anderes als 0W-40 einfüllen.

Gruss
Patrick
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Benny

RE:

Beitrag von Benny »

Original geschrieben von SixBanger


Mein VR kriegt seit eh und je Mobil 1 0W-40. Nur die ersten 30tkm hatte ich ein 10W-40 drin. Nach dem Wechsel auf das 0W wurde der Motor spürbar sanfter und zugleich spritziger. Mit 190tkm läuft der noch wie Samt und Seide. Würde nie etwas anderes als 0W-40 einfüllen.
Komischerweise ist mir genau das auch aufgefallen... mit dem 0W40 läuft er leichter... ich bilde mir sogar ein das er obenraus schneller hochdreht... aber ist vielleicht nur nen subjektives Empfinden ...
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Benny

RE: RE:

Beitrag von Benny »

Hallo,

möchte hier nochmal gerne ansetzen... und zwar ist das 0W40 im Sauger VR6 ja spitze ... ich frage mich aber, warum alle VR6 Turbofahrer bzw. sogar Rothe Motorsport das Castrol 10W60 empfehlen ? Liegt das daran, dass bei aufgeladenen Motoren dieser Klasse es einfach erforderlich ist vom Öldruck und ein 0W40 dort versagen würde weil zu dünn oder wie ? 8-|

Gruß, Benny
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VRTom
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Beitrag von VRTom »

Das mit dem Öldruck und 10W60 hätte ich in einem anderen Thread auch gerne gewusst, doch leider gibt es auf einmal keinen 10W60 Fahrer mehr. Wer weiß warum?
Und wer auch immer dieses 10W60 empfielt ist mir völlig egal. Man sollte nicht vergessen, das es keine VW- Freigabe hat. Dann würde ich schon eher das 5W50 von Mobil fahren. Das hat die Freigabe. Obwohl bei Öltemperaturen bis 150°C ein 0W40 ausreichen würde. Was meint ihr denn wohl, was z.B. bei Porsche
Werksfüllung ist!
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vr6ass

Beitrag von vr6ass »

5W50 Mobil1 ist das Beste was du dem Motor an tun kannst,fahr ich in meinem Sauger auch !!!
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S6Plus
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Beitrag von S6Plus »

Also ich fahr meinen seit ich ihn hab mit 5W40, dass ist freigegeben, läuft immer flockig, Öltemp war noch nie kritisch (auch bei langer Volllast nicht). Anfangs habe ich ähnlich wie pong das billigste vollsynthetische Öl mit Freigabe gefahren, das ich finden konnte (das gute High Star 5W40 von Praktiker, für 10 Euro pro 5Liter :-) ). Aus irgendeinem Grund bin ich dann mal auf Catrol GTX7 umgestiegen, Fazit: überhaupt kein Unterschied spürbar.

Das 10W60 galt ja lang als das VR6-Öl, inzwischen hört man komischerweise kaum mehr davon, vielleicht hat man dann auch mal geschnallt, dass Castrol es nicht für den VR emphielt (sondern das RS0W40 oder eben GTX7). Und denen vertrau ich dann irgendwie schon, woher das wohl kommen mag? ;)

Bei nem VR6 Turbo würd ich erstmal das bisherige Olio weiterfahren und schön aufpassen, wie sich die Öltemps verhalten.

P.S.: 5W50 Mobil 1 wurde während meinen 4 Monaten Praktikum bei Ruf (nein, nicht der Reiseveranstalter ;) ) in genau einen Wagen gekippt, das war ein extrem bearbeiteter 993 RS 3.8 mit ca 335 Sauger-Ponys, der bis zur Hofausfahrt 10x abgesoffen ist.. In alle anderen 911er kam 0W40. Das 5W50 ist einfach mal schwanzteuer!

Gesegnetes WE, Gruß Jan 8-)
Zuletzt geändert von S6Plus am 02.07.2005, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Mausi´s VR6 Schrauber

Beitrag von Mausi´s VR6 Schrauber »

Hallo ich bin hier neu und will was zum Thema beitragen.

Ich denke das viele einen Unterschied zwischen 0W und 10W Oel merken liegt daran das 10W Öle meist nur Teilsynthetisch sind und ein Vollsynthetisches läßt den Motor einfach geschmeidiger laufen.

Ich halte ein 5W40 für vollkommen ausreichend in nem VR6.
Der VR6 hat schon viele bewegliche Teile und da kann e5W40 nicht schaden. Gerade beim Kaltstart wird dann der empfindliche Kettenspanner zeitig mit Öl versorgt.
Ein 0W Öl halte ich für übertrieben. Die ak´lten Simmerringe sind nochnicht für sowas gedacht.
Schon mal aufgefallen das die neuen Autos die ein 0W Öl fahren auch ne neue Generation von Dichtringen fahren?? Die sind anders konstruirt und mit ner Teflonbeschichtung. Damit das dünne Öl nicht rauskommt. Beim Kaltstart ist das Spiel der alten Dichringe größer wie bei den Teflondingern.
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Benny

RE:

Beitrag von Benny »

Die Theorie klingt auch interessant ... :wiebitte: Also ist es quasi egal, ob ein Turbo drauf hängt oder ob es sich um den Sauger handelt.... das verwendete Öl kann das gleiche bleiben ? Ich hatte 10W60 drin udn hab dann auf 0W40 gewechselt.. Fazit das 0W40 war im Winter deutlich besser, im Sommer kaum spürbarer Unterschied... Frage war für mich nur, bei hoher Belastung wie im VR6 Turbo, ob man ihm da was gutes tut mit dem 0W40 (dünn), evtl. haut er das im kalten Zustand überall durch ... das 10W60 ist ja im kalten Zustand Sirup... das geht nicht flöten :D
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maxmobil

RE:

Beitrag von maxmobil »

Original geschrieben von Mausi´s VR6 Schrauber

...Gerade beim Kaltstart wird dann der empfindliche Kettenspanner zeitig mit Öl versorgt.
Ich höre hier immer wieder dass durch dünneres Öl beim Kaltstart empfindliche Stellen schneller geschmiert werden :wiebitte:
Also soweit ich Strömungslehre verstanden habe kommt es in einem Drucksystem auf die Fördermenge und die Fördergeschwindigkeit an, ich könnte auch Flüssigbitumen durch die Leitungen pressen, das ist nicht schneller am Kettenspanner wie 0W-Wasseröl weil es nämlich bergauf geht, und da zählen nur die zwei o.g. Fakten. 0W ist sicher bei Sibirischen Temperaturen ein zu überdenkender Wert, in unseren Breitengraden ist es Geldschneiderei.
Woran ich eine Raffinadequalität festmache ist ganz klar das Druckaufnahmevermögen. Heisst also ab welchem Druck die Molekülketten reissen und, bildlich gesprochen, das blanke Metall aufeinander reiben lassen. Und wg. diesem Faktor muss ich am Ölregal im Discounter an der Castrolpalette vorbeilaufen. Datenblätter gibt es im Internet genug.

Gruss
MM
Zuletzt geändert von maxmobil am 03.07.2005, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Mausi´s VR6 Schrauber

RE: RE:

Beitrag von Mausi´s VR6 Schrauber »

Original geschrieben von maxmobil
Original geschrieben von Mausi´s VR6 Schrauber

...Gerade beim Kaltstart wird dann der empfindliche Kettenspanner zeitig mit Öl versorgt.
Ich höre hier immer wieder dass durch dünneres Öl beim Kaltstart empfindliche Stellen schneller geschmiert werden :wiebitte:
Also soweit ich Strömungslehre verstanden habe kommt es in einem Drucksystem auf die Fördermenge und die Fördergeschwindigkeit an, ich könnte auch Flüssigbitumen durch die Leitungen pressen, das ist nicht schneller am Kettenspanner wie 0W-Wasseröl weil es nämlich bergauf geht, und da zählen nur die zwei o.g. Fakten. 0W ist sicher bei Sibirischen Temperaturen ein zu überdenkender Wert, in unseren Breitengraden ist es Geldschneiderei.

Gruss
MM
Das Öl wird vom der Ölpumpe durch die Ölkanäle gepumpt.
Wenn die Suppe nun Dickflüssiger ist läuft sie auch schneller durch den Kanal.
Beispiel : Hol die bei MC Donalds ne Cola und nen Milchshake. Dein Mund ist die Ölpumpe. Jetzt ziehst du damit am Strohalm. Welches von beiden ist schneller im Mund?

Und das die Fließgeschwindigkeit im kalten von 0W Öl schneller ist als von 10W will hier ja wohl keiner abstreiten.
Je mehr bewegliche Teile der Motor hat umso eher spürt beim Öl den Unterschied. Im Heißbereich haben 0W 40und 10W 40 theoretisch die selben Eigenschaften aber da die meisten 10W Öle nur Teilsynthetisch sind wird es in extrem Situationen eher den Schmierfilm zerreißen als beim 0W oder 5W die ja Vollsynthetisch sind.

Fazit:Für 0W Öl muss der Motor ausgelegt sein. Bei Älteren Maschienen besteht die Gefahr das es ausläuft und die Rückschlagventile der Hydostößel und Kettenspanner können das sehr dünne kalte Öl vielleicht nicht mehr richtig in den Bauteilen halten und beim Kaltstart ist das sehr schädlich für die Bauteile.
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maxmobil

RE: RE: RE:

Beitrag von maxmobil »

Original geschrieben von Mausi´s VR6 Schrauber

Das Öl wird vom der Ölpumpe durch die Ölkanäle gepumpt.
Wenn die Suppe nun Dickflüssiger ist läuft sie auch schneller durch den Kanal.
Beispiel : Hol die bei MC Donalds ne Cola und nen Milchshake. Dein Mund ist die Ölpumpe. Jetzt ziehst du damit am Strohalm. Welches von beiden ist schneller im Mund?
Du verwechselst hier ein Unterdruck- mit einem Überdrucksystem, schlechtes Beispiel. Die funktionieren physikalisch völlig unterschiedlich. Im UD-Bereich hast Du mit Deiner Behauptung recht, jetzt erkläre mir noch bitte das gleiche im Überdruckbereich. Hier zählt nur Fördermenge und Fördergeschwindigkeit, beides ist festgelegt durch die Mechanik der Pumpe. Der Strohhalmvergleich hinkt in diesem Falle auch beim ausblasen einer Flüssigkeit, weil Du die Kraft nicht messen kannst die Du benötigst um auszublasen. Und auch die ist bei der Ölpumpe vorgegeben.
Also bitte mal technisch erklären, nicht mit MCD Beispielen :D

Und das die Fließgeschwindigkeit im kalten von 0W Öl schneller ist als von 10W will hier ja wohl keiner abstreiten.
Fliessen, genau das ist der richtige Begriff. Vgl. Druckloses System, da fliesst was aus eigenem Antrieb.
Je mehr bewegliche Teile der Motor hat umso eher spürt beim Öl den Unterschied. Im Heißbereich haben 0W 40und 10W 40 theoretisch die selben Eigenschaften aber da die meisten 10W Öle nur Teilsynthetisch sind wird es in extrem Situationen eher den Schmierfilm zerreißen als beim 0W oder 5W die ja Vollsynthetisch sind.
Auch jedes Vollsynt-Öl hat nur seine spezifizierten Leistungsgrenzen, die im Datenblatt genannt sind.
Fazit:Für 0W Öl muss der Motor ausgelegt sein. Bei Älteren Maschienen besteht die Gefahr das es ausläuft und die Rückschlagventile der Hydostößel und Kettenspanner können das sehr dünne kalte Öl vielleicht nicht mehr richtig in den Bauteilen halten und beim Kaltstart ist das sehr schädlich für die Bauteile.
Hier gebe ich Dir recht, der Ölrücjlauf ist schliesslich ein Druckloses System.

Gruss
MM
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