ich merk schon, fettnäpfchenalarm für mich
hab die dehnschrauben natürlich nur 1mal angezogen (30NM), vor dem anzug auf drehwinkel ...und im nachgang mit den anderen dremo's mit selben anzugswert vorsichtig angezogen und es machte halt jedes mal "klick" ohne dass sich die betreffende schraube noch gedreht hat. somit war ich sicher dass die schraube mit min. dem richtigen drehmoment angezogen war. erst dann kam der anzug auf winkel mit nem starren schlüssel (hauptlager 180°, pleuellager 90°)
hab wie gesagt auch nur bei den ersten schrauben so geprüft, nicht dass der drehmo gerade "nach unten streut" und zuwenig anzugsmoment liefert.
vorher hat er schon div. radschrauben und die steuerketten/nockenwellen u.ä. am z22se im astra coupe meiner kleinen erleiden müssen. war also schon etwas eingearbeitet.
zum genauen ablauf: die NW, pleuel und nebenwelle stammen aus "meinem" alten motor, der bereits 185tkm auf der uhr hatte. die lagerschalen sahen der laufleistung entsprechend gut aus. (gleichmäßig verschlissen)
die zylinder hatten aber schon deutliche riefen und eine ordentliche kante an der OT-position.
hatte allerdings noch nen schrottmotor da wo auch ein pleuel gefressen hatte (so gekauft) aber der block war in einem deutlich besseren zustand, weshalb ich auch diesen als basis genommen habe.
also bohren auf 81,5mm und da neue kolben, alle lagerschalen anlaufscheiben, schrauben usw. verbaut. habe den block vor dem zusammenbau nochmal mit teilereiniger gespült, da im bereich der nebenwelle noch schwarzer schmodder saß den der motorbauer wohl übersehen hat. auch alle ölkanäle wurden einzeln gespült, und wo möglich mit kleinen flaschenbürsten gereinigt. hab die brühe sogar durch nen kaffeefilter geschüttet, aber keine späne gefunden. war scheinbar wirklich nur schmodder? ölspritzdüsen und ölkühler wurden auch erneuert, ölpumpe und kettentrieb sowieso
das kolbenspiel hab ich vorher noch gemessen mit nem extra-satz kolbenringe. spaltmaß war alles ok. die KW hab ich im block mit den neuen lagerschalen und 30NM, ohne drehwinkel gemessen, die pleuellager ebenfalls mit 30Nm ohne winkel. die werte hab ich mit denen im rep.leitfaden verglichen und die lagen alle im tolleranzbereich, ca. in der mitte zwischen neu und verschleißgrenze. einzig die hauptlagerschale an der riemenscheibe hatte etwas mehr spiel, lag aber immer noch unter der verschleißmarke...
beim zusammenbau war auch alles recht leichgängig, trotz neuer kolben. nach dem schaden ließ sich die KW nur sehr schwer durchdrehen, selbst mit bereits demontierten pleuellagern
die schrauben wurden nach dem korrekten anziehen mit edding markiert, diese markierungen stimmten auch alle noch, bzw. war auch keine schraube lose ect.
so, hoffe ich war nicht zu ausführlich
und ihr könnt in etwa den ablauf nachverfolgen... dank euch schonmal für eure meinungen und ideen
sorry, bilder wieder in falscher reihenfolge. irgendwie dreht er die beim hochladen immer um