Golf 2 VR6T Bastelkarre

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Chris19E
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

Hi,

Ja sooooo gross ist die Zugbelastung jetzt auch nicht. :)
Soviel Leistung fahre ich ja nicht, dass bei der Beschleunigung der Auspuff nicht hinterher kommt... :D :D


Ist eben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. :D

Aber bin für Verbesserungen immer zu haben! :up:



PS: Sind Ölpumpen jetzt so systemrelevant, oder was macht Ihr da jetzt mitten in der Nacht? :?:
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wohli_racing
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von wohli_racing »

Naja noch laufen auch Firmen die nicht systemrelevant sind :up: somit hab ich wie jeden Morgen um 6:00 Uhr abgestempelt.
In der Entwicklung wurde bis jetzt noch nichts storniert, die Abrufe auf Serienteile wurde aber reduziert soweit ich weiß...

Wie definierst Du „Nicht so viel Leistung„ :buch:
Dein Flexrohr unterstützt quasi die Motorlager das Kippmoment zu bewältigen :D
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

Das ist ein Bastelwagen!! Aber wenn es bessere Lösungen für das Flexrohr gibt- immer her damit! :applaus: Und ausserdem: Da muss ja auch mal was wegfliegen! :D


Was ist speziell interessant zu CFK Verarbeitung?
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wohli_racing
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von wohli_racing »

Flexrohr sollte in das vertikale Rohr, aber wie gesagt, wenn’s hält passt das so.

Zu Thema Carbon interessiert alles.
Warum z.B. sind deine Materialkosten so hoch? Was ist so besonders an deinem Material?

Die Frage zur aktuellen Leistung hast Du wohl überlesen :detektiv:
Hab eben nochmal geschaut, es fehlen ja noch die ganzen Details zum Motor, wie Lader, Innereien usw...
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

Hi,

also ins vertikale Rohr hatte ich zuerst auch überlegt- habe mich dann aber mit 51% für die Stelle nach der Lenkung entschieden. VW hat es ja auch mal so und mal so gemacht. Ich habe dafür aber die Downpipe so "geformt", dass ich notfalls dort auch noch eins Nachrüsten könnte.

Motor ist recht schnell erklärt:

Ziemlich alles Serie (AAA auf 81,250 gebohrt), mit Zwischenplatte und zwei organischen Dichtungen. War für mich persönlich die solideste Lösung- Ich nehme dort, wo Originalteile ausreichen, immer die Originalteile (nicht wundern, ist irgendwie angeboren und Erfahrung).

Ansonsten:
Ladegerät ist GT35HF,
LLK Eigenbau mit Setrab- Netz
das übliche Spaltsaugrohr
Rohrkrümmer
TIAL BOV und WG.
Kupplung ist das 240mm SACHS EMS Paket in 4- Pad Sinter
Steuerung Serie 8Bit
Kopf Serie
Nockenwellen DBilas (die üblichen für Turbo) und die passenden Federn 115Kp
Getriebe 02M/02Q Mischung mit paar Feinheiten in FWD- Ausf.


Leistung? :?: Keine Ahnung... :D was eben da bei 1,5 bis 2 Bar so rauskommt. Aber das wird ja ohnehin nicht abgerufen.
Ich habe jetzt noch mit Krümmer und Nockenwellen experimentiert und bin jetzt mit dem Ansprechverhalten relativ(!) zufrieden. Das war mir eigentlich wichtiger als irgendeine (gemessene) Spitztenleistung.



Beim CFK ist es so, dass die Golf 2 Türverkleidungen leider 5cm zu lang sind und somit extrem viel Verschnitt beim Gewebe (Kann das 1m breite Gewebe nur längs nehmen.) übrig bleibt. Brauche also allein etwa 8m Gewebe... (das könnte man noch optimieren).
Dann ist ganz vorne, wegen der Splitter, ein recht teures Glas als erste Schicht drauf (sieht man optisch nicht) und das eigentliche Composite sind 4 Lagen 160g/m² relativ teures Aero Kohlefaser- Gewebe. Dann Harz, Härter, Gelcoat, Trennwachs und Schutzlack, Pinsel, usw. und der Betrag ist +/- zusammen.

Aber wie gesagt, ich versuche da noch bisschen Details zusammen zu schreiben.


LG Chris
Zuletzt geändert von Chris19E am 26.03.2020, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
Chris19E
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

Also... :D

CFK Türverkleidungen :irre: :irre:

Dazu erst mal etwas Prosa:

Das Ganze nennt sich ja Faserverbundwerkstoff (oder eben Composite) und funktioniert prinzipiell immer ähnlich- egal ob Propeller für Modelflugzeug oder eben Rennyacht: Es wird zuerst ein Urmodell hergestellt, davon wird eine Form abgenommen (Negativform) und in diese Form wird dann das eigentliche Teil laminiert.

Demnach haben wir also 3 Teile:
- Das Urmodell
- Die Negativform
- Das eigentliche Teil

Für die Herstellung der jeweiligen Teile gibt es dann natürlich noch jeweils verschiedene Verfahren:

- Das Urmodel kann ganz konventionell auf einem vorhandenem Muster aufgebaut werden - oder eben auch nur virtuell als 3D CAD Modell erstellt werden.
- Die Form kann klassisch vom Urmodell abgeformt oder zum Beispiel auch aus einem Block gefräst werden. Wenn das Urmodell natürlich nur virtuell im CAD konstruiert ist, lässt sich davon selbsterklärend natürlich nichts abformen und es muss gefräst werden.
- Das eigentliche Teil kann von Hand in der Form laminiert werden oder professionell in einem Autoklav mit Prepreg- Gewebe und Vakuum hergestellt werden.


Zurück zur Türverkleidung

So als ganz groben Anhaltspunkt kann man für ein professionell hergestelltes Paar Türvekleidungen etwa 13.000€ ansetzten. Davon etwa 11.000€ Einmalkosten und ca. 2.000€ für die Teile selbst (so als groben Richtwert). Da das vermutlich eher uninteressant ist, muss man in der do-it-yor-self-Variante eben einige Kompromisse machen und viel Handarbeit dagegensetzen. Aus meiner Sicht besteht die Schwierigkeit vor allem darin, den Idealweg zu finden und die Abstriche genau an der richtigen Stelle machen.
Das heisst zum Beispiel das Urmodel oder die Form in Handarbeit herstellen, aber das trotzdem gut genug, dass nachher das Ergebnis zumindest passt. Perfekt wird es vermutlich nicht werden. Und als Beispiel gerade bei der Form bedeutet das: Wie viel Aufwand und Material stecke ich rein, dass es für mein Vorhaben passt. "So wenig wie möglich und so viel wie nötig" wäre da die Ideallinie.
Steckt man nur den halben Aufwand in die Form, hat man am Ende eben keine halb so gute Türverkleidung, sondern ziemlich sicher gar keine! :( :D
Mann muss dazu wissen, dass man auf der ganzen Strecke eben nicht mehr einfach "nachjustieren" kann. Wenn das Urmodell aus welchem Grund auch immer schlecht ist, kann man das praktisch nicht mehr "aufholen". Das Gleiche gilt für die Form: Ist diese, warum auch immer, nicht ausreichend, bedeutet das exakt: nicht ausreichend! Und recht schnell sind dann 500€ oder mehr im Sondermüll...

Zusammengefasst: man kann auf der ganzen Kette also nicht noch mal nachschweissen oder noch irgendwo eine zusätzliche Schraube reindrehen.
Kann man vielleicht mit einem Lackaufbau vergleichen.


Das Urmodell:

Als Basis nimmt man natürlich zunächst eine Serientürverkeidung. Da fängt das Problem dann schon bei der Auswahl an: Es gibt mindestens 3 verschiedene Hersteller und leider hat jede Variante etwa gleich viele Vor- wie Nacheile: Es git zweimal Holz (MDF) und eine Kunststoffausführung.
Kunststoff wäre von der Formstabilität ideal- lässt sich aber nur schwer spachteln. Bei der Holz "Kast" ist es so, dass sie sehr steif ist, dafür Feuchtigkeitsempfindlich. Bei ersteller FIBRIT ist identisch, nur andersherum... :oops: :flucht: :(
Der Punkt ist, wenn man die Türverkleidung "ganz normal" montiert, fällt sowas gar nicht auf- das zieht sich hin und fertig. CFK zieht sich allerdings nicht einfach hin... :roll:
Also ist grösste Sorgfalt beim Urmodell angesagt! So ist zum Beispiel bei den meisten gebrauchten Verkleidungen der obere Teil, über der oberen Ziersicke, ziemlich beweglich. Das muss also beim Urmodell schon richtig positioniert und dann stabilisiert werden.
Nächstes Thema: Durch massenweise Spachtel, Filler und was sonst noch alles draufkommt, wird das Teil dann ziemlich schwer und auch immer wieder stellenweise feucht. Also sauber und sorgfältig abstützen um Verzug zu vermeiden und für später genügend Stabilität zum Schleifen zu erreichen.
Dazu habe ich die Verkleidung auf eine stabile Holzplatte geklebt und mit einigen Holzstücken abgestützt. Die Hölzer sollten nicht zu lang, aber lang genaug sein, dass man noch darunter fassen kann. Die Hölzer werden vorher natürich auf die exakte Länge gesägt. Davor oder danach werden noch alle Löcher von unten mit Holz zugeklebt.



Genug Text :D Den Rest (den Rest des ersten Teils!) erklären die Bilder besser und schneller :?: :D :irre:

(Nur leider steht die Reihenfolge auf dem Kopf... :( :?: )


LG Chris
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wohli_racing
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von wohli_racing »

Junge Junge, Du machst Sachen!

Die 3D Vermessung is mal voll geil. Wie genau ist da das Ergebnis?
Schon krass wie viel Aufwand Du da betreibst 👍
Solltest wohl doch in Serie gehen mit den Teilen, sonst lohnen sich die Formen ja gar nicht :D

Wo liegt der Vorteil von dem teuren Gewebe im Gegensatz zu dem günstigen von EBay z.B?
Geht es Dir wirklich um ein paar Gramm am Ende?
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wasmachen
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von wasmachen »

:crazy:
Bevor Du bei dir selbst Depressionen oder ein geringes Selbstwertgefühl diagnostizierst, stelle erstmal sicher, dass Du nicht komplett von Arschlöchern umgeben bist..... :up:
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von We_are_six »

wasmachen hat geschrieben: 26.03.2020, 07:56:crazy:
:D

Das habe ich mir auch gedacht. Aber Hut ab, wie er sich da reinfuchst.

Gruß
was
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von jurty »

Wow, bin immer wieder beeindruck wie tiefgründig und hochwertig sich leute mit den materien beschäftigen und ihr wissen teilen :up:
jetzt noch jemand der sich ausgiebig mit schaumstoffen beschäftigt und alte sitzpolster neu erstellen kann :applaus:
Jetta und Vento, der entscheidende halbe Meter der den Golf zum Auto macht ;o)
wir fahren keine "alten" auto`s weil wir müssen... wir wollen es!!!
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von designer2k2 »

wow :respekt:

deswegen haben die meisten dann wohl nur eine CFK Platte mit der Porsche Griffschlaufe montiert :buch:
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

Danke für das Lob- freut mich sehr (und hart verdient!!) :D :(


Dann weiter im Text...

Der 3D Scan:

Der Scan gehört eigentlich ja nicht zur eigentlichen Arbeit und war sozusagen nur freiwillig- eine reine Vorsichtsmassnahme!

Die Gründe sind folgende:

Da in dem Urmodell exorbitant viel Aufwand drin steckt (im Vergleich zu einem Blechteil wie Haube oder Kotflügel etc.) und es gleichzeitig natürlich nie die Stabilität wie ein Blechteil erreicht, war es mir einfach zu riskant, davon die Form abzunehmen- ohne das gute Stück vorher gesichert zu haben.
Wenn das Abformen nicht klappt und sich die Form nicht trennen lässt, ist das Urmodell natürlich Schrott (bedeutet zurück auf Start). Klar, mit einem USB- Stick in der Hand hat man dann zwar immer noch keine Form, aber man könnte zumindest theoretisch dann noch umschwenken und die gewünschte Negativform nach den Scandaten fräsen.
Ein weiterer Grund war, dass ich eventuell die zweite Seite (Beifahrer) nicht als Urmodell aufbauen, sondern direkt im CAD spiegeln und die Form fräsen wollte.
Weiterhin, falls ich die Beifahrerseite doch konventionell aufbauen würde, könnte ich mit dem (gespiegelten) 3D Scan schauen, ob das Ganze eine einigermassen symetrische Kontur hat (und ggf. noch mal nacharbeiten).

Die Genauigkeit müsste 0,02mm sein und die Türverkleidung hat ca. 32 Millionen Messpunkte und der Datensatz 152MB.
Man kann also schon sehr genau schauen, würde auch Schleifspuren sehen und sieht auch, wie ich an einem Ende der Zierleiste nicht sauber gearbeitet habe (ich hänge ein Bild an).

Wichtig und ganz entscheidend: der 3D Scan liefert noch kein 3D Modell! Es ist lediglich eine Polygon- Wolke, also ein Netz von einzelnen Messpunkten. Für das entscheidende 3D Modell wäre noch der Zwischenschritt der Flächenrückführung notwendig. Das heisst, rein nach den 3D Daten kann noch nicht direkt gefräst werden. Mit anderen Worten: So noch nicht verwendbar.


LG Chris
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Zuletzt geändert von Chris19E am 26.03.2020, 16:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

...Nun aber wieder weg von der Theorie und weiter zur harten Praxis:

Das Urmodell ist noch nicht fertig :D

Speziell bei der Türverkleidung ist der Aufbau durch das dümme 3mm Pressholz natürlich eine richtige Geduldsprobe und ein starkes und dickes Nervenkostüm kann nicht schaden. :?: :shock:

Vorweg: Die Experten sagen natürlich, dass das Urmodell mindestens so gut sein muss wie das später gewünschte Original. Klingt auch logisch: die Form kann ja kaum eventuelle Fehler von selbst ausgleichen.
Übersetzt heisst das: Man braucht zum Abformen das fertige Urmodell mit der gewünschten Kontur und mit einer 2K versiegelten Oberfläche. Was man unter dem 2K- Lack alles zusammenbastelt, spachtelt und veranstaltet, ist der Form am Ende egal. :D
Einen Kotflügel kann man zum Beispiel direkt ohne Vorarbeit abformen (klar, ein paar Kniffe sind immer notwendig).
Bei der Türverkleidung war werkseitig ein späteres Abformen allerdings offensichtlich nicht eingeplant! :D

Probleme sind die folgenden:
Das Holz macht einfach was es will. Ein Filler zum Beispiel löst die Oberfläche an und die einzelnen Holzfasern lösen sich unauffällig aus der zuvor glatten Oberfläche raus (sieht man auf einem Detailbild ganz gut). Ist aber nicht schlimm, nach 10 bis 15 Durchgängen ist dann irgendwann Ruhe im Holz. :D :applaus:
Dann das Spachteln mit handelsüblichem Polyesterspachtel: Funktioniert richtig gut- sieht nur am nächsten Tag wieder anders aus. Auf konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu achten bewirkt hier richtige Wunder! :D Löcher, wie zum Beispiel den Türgriff kann man natürlich auch zuspachteln- mit richtig Übung gelingt es dann auch, dass sich das Loch erst am 3. Tag wieder abzeichnet. :flucht: :D
Dass die Gesamtkontur der Verkleidung ziemlich wellig ist, muss man dann nur noch beiläufig erwähnen.

Meine Empfehlung daher aus der Erfahrung: Die Grundregel zum Urmodell etwas lockern und sich hauptsächlich auf die Gesamtkonturen konzentrieren. Die letzten Feinheiten dann später in der Form schleifen. Das dürfte den Aufwand wesentlich vekürzen. Aber natürlich nur Feinheiten, wie feine Absätze oder abgesetzte Stellen bei verschlossenen Öffnungen. Die Wölbungen insgesamt müssen natürlich stimmen!

Dann noch 3 grundsätzliche Ergänzugen und Tipps zum Urmodell:

Die Konturen sollten so gestaltet werden, dass später das CFK- Gewebe in die Form eingelegt und Laminiert werden kann. Am Beispiel der Golf 2 Verkleidung bedeutet das konkret: Man kann alles so übernehmen- die Zierleistensicken sind aber sehr sehr grenzwertig und die 4 Einprägungen an der Unterseite habe ich weggelassen. Diese würden wahrscheinlich gerade noch so gehen, aber werden nicht gebraucht.
An meiner Version ist die Vertiefung für die Ablagekästen unten bewusst nun geschlossen und die Wölbung angeglichen- ich denke aber, dass diese Vertiefung mit etwas Geduld auch laminierbar sein sollte. Es geht prinzipiell alles- nur wenn sich das Gewebe nicht sauber anlegen lässt, führt das später eben zu Luftblasen im CFK- Teil. Auch hier gilt: im Zweifel die Konturen und Radien "weicher" ausführen.

Dann geht es noch um die "Verlängerung" des Urmodells: Wie man auf den Bildern sieht, ist die Verkleidung umlaufend um ca. 3 bis 5 cm "verlängert". Das ist wichtig um später eine grössere Form zu erreichen- dadurch ist die Kante der Verkleidung dann nicht gleichzeitig auch die Aussenkante der Form. Ansonsten müsste man später bis auf den letzten Miillimeter perfekt bis zur Kante laminieren (was ziemlich sicher nicht klappt). ;)

Um die tatsächliche Aussenkante später zu sehen, bietet es sich dann an, diese Aussenkante umlaufend mit Konturenband (heisst glaub auch anders) zu markieren. Also umlaufend mit schmalem aber dickem Klebeband Markierungen setzten.


Wenn alles passt, dann kräftig 2K Klarlack drauf! :applaus: :D

PS: Ich arbeite mit zwei verschiedenen Fillern und Spachtel (jeweils grau und beige). Das hilft durch den Farbunterschied sehr! Vor dem Filler habe ich noch einmal alles in orange angespritzt- sozusagen als letzte Warnung wo das Schleiffen aufhören muss (man sieht es an der Ecke einmal durchschimmern). ;)

PPS: Dadurch, dass ich 2K Lack aus der Dose aufgetragen habe, sieht es an der Sonne dann ziemlich wellig und uneben aus- wenn es soweit sein sollte, nicht erschrecken: Es sieht durch das Dosensprühen nur am Anfang so aus!




Ist alles schwer zu beschreiben- die Fotos werden die Rätsel aber hoffentlich lösen! :?: :D :D




Viel Glück & LG Chris :D :up:
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

designer2k2 hat geschrieben: 26.03.2020, 11:58 wow :respekt:

deswegen haben die meisten dann wohl nur eine CFK Platte mit der Porsche Griffschlaufe montiert :buch:
Ja genau ;) Das hat tatsächlich einen triftigen Grund! :D

Aber historisch GT2 korrekt ist das eben kein Griff, sondern der Türöffner! :( :?: :D


Deswegen habe ich mich auch schon ausgiebig als Uhrmacher rumgeärgert...

Teflon und Messing gelagert... :irre: :irre: :irre:
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Zuletzt geändert von Chris19E am 26.03.2020, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Chris19E
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Re: Golf 2 VR6T Bastelkarre

Beitrag von Chris19E »

wohli_racing hat geschrieben: 26.03.2020, 07:43 Wo liegt der Vorteil von dem teuren Gewebe im Gegensatz zu dem günstigen von EBay z.B?
Geht es Dir wirklich um ein paar Gramm am Ende?
Zum Material allgemein würde ich bei Gelegenheit noch ein paar Stichpunkte schreiben.

Aber vorab: bevor hier ein falscher Eindruck entsteht!! :shock: :D

Von Feinjustierung beim Gewicht sind wir noch gaaaaanz weit weg! :shock: :ahh: :D
Bei einfacheren Teilen, welche später lackiert werden (Türen, Kotflügel etc.) mag das vielleicht schon sinnvoll sein, aber hier ist der Materialeinsatz "vergleichsweise" gering und wie schon gesagt: da würde man noch deutlich optimieren können!
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