Servus zusammen,
Thema 2 heute Nacht im Zuge meines Interesses meine Performance zu messen:
Die Leistungsermittlung und Umrechnung von Rad auf Motor (das ist jetzt für die Nerds unter uns )
o Kann man über das Gewicht und die gemessenen Beschleunigungswerte auf die Radleistung kommen?
Also z.B. "einfach" Beschleunigung --> Kraft --> Arbeit --> Leistung?
o Müssen Drehzahl und Übersetzung berücksichtigt werden? Wenn ja wie?
Umrechnung Rad- auf Motorleistung nach Din 70020
o Wie verhält sich hierbei der Rollwiderstand (im Bezug auf Felgen und Reifendimension?) Mit Formeln brauch man hier wahrscheinlich nicht viel versuchen
o Passt meine Formel zur Luftwiderstandskraft um den CW und Prallflächenwert einzubeziehen?
--> Fl= Cw * A * (pluft * v²) / 2
--> hierzu hab ich schon paar Werte für unsere gängigen Kutschen herausgefunden
Corrado: cw: 0,308-0,32 A:1,81m²
Golf1: cw: 0,42 A:?
Golf2: cw: 0,34-0,36 A:1,89m²
Golf3: cw: 0,30-0,32 A:?
o Dann noch den Korrekturfaktor zum Druck und Temperatur (von VRTom): k=(1013/Pvorh.) x Wurzel aus [(273 + t)/293]
Hab ich noch was vergessen?
So, jetzt genug gesponnen für heute Nacht
Bin gespannt was dazu von euch kommt
Gruß
Andi
Leistungsmessung, Umrechnung Rad - Motorleistung
- GolfKR_STV
- Mopedfahrer
- Beiträge: 136
- Registriert: 14.08.2016, 10:33
Leistungsmessung, Umrechnung Rad - Motorleistung
Corrado 2.9 VR6 Saugbetrieb
Re: Leistungsmessung, Umrechnung Rad - Motorleistung
Von wegen du brauchst mit formeln nicht anfangen
Jenachdem wie penibel man das Thema aufzieht, muss man schon arg erbsenzählerisch unterwegs sein. Ich fang einfach mal beim morgentlichen Kaffee an.
Die Radleistung kann man nicht auf die Motorleistung UMRECHNEN, sondern muss GEMESSEN werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Messverfahren. Die Formel für die Fahrwiderstandgleichung geht erstmal ganz gut, dennoch sind da leider zu viele unbekannte Größen drin. Die bessere Variante ist der Eenrgieerhaltungssatz
Grundlage für unsere Betrachtung-->Energie ist:
E= P * t (Leistung mal Zeit)
E = 1/2 * m * v² (Kinetische Energie)
E = 1/2 * J * Omega ² (Rotationsenergie)
Jetzt kannst du auf der Straße einfach auf einer gerade Strecke BESCHLEUNIGIGEN und danach AUSROLLEN lassen.
Die Beschleunigungsleistung ergoibt sich dann durch Gleichsetzen von
E = E
P * t = 1/2 * m * v²
Leistung P = 1/2 * m * v² / t
Das ist deine RADANTREIBSLEISTUNG
Jetzt schreien viele. Ja aber:
-Rollwiderstand
-Gegenwind
-Bergauf/bergab
-Temperatur/Luftdichte
-...
Genau da kommt der Ausrollversuch ins Spiel. Nach dem Beschleunigungsvorgang lassen wir das Auto ausrollen und setzen die Gleiche Formel wieder an. Das ist dann die Leistung für den Fahrwiderstand. Rechnet man die beiden nun zusammen, dann erhält man die unkorrigierte Motorleistung. Darafu dann halt die EWG bzw DIN Korrektur drauf los lassen. Es sollte klar sein, dass man natrülich nicht bergauf beschleudningen sollte und bergab ausrollen
Auf der Rolle kann man das ähnlich anwenden, nur wird hier die kinetische Energie gegen die Rotationsenergie ersetzt. Das kann man sich ja auch gut vorstellen. Je länger die Rolle ausläuft (von alleine dreht), desto geringer die Reibverlsute im Antriebsstrang. Je nach Rolle und Messart (delta t = constant, linearer Drehzahlgradient,...) kommt noch eine Bremsleistung mit dazu, die die Rolle draug gibt.
Meine persönliche Meinung:
Jedes Messverfahren ist nur so gut, wie der Benutzer es bedient. Bescheißen kann man alle (!!!!!). Man kann alles gut und schlecht reden. Einfach Straßen-Excelrechnungen werden halt oft verpönt, weil von vielen - gerade Tunern - die Physik nicht verstanden wird. Ich habe die Straßenmessung schon auf diversen Rollen gegen gemessen. Und wenn man das vernünmftig macht, dann ist das bissl Messrauschen, was man da findet.
Dickes Pro für die Rolle: Auf der Straße kann man halt nicht mal eben so den 4. Gang voll durch ziehen
(Je länger die Messdauer, desto genauer das Ergebnis)
Die Fahrwiderstandgleichung ist so naja, auch die habe ich mal ins Excel reingeworfen. Da können schon so 5-10% Abweichung auftreten. Die Strecke muss dann schon 1000% gerade sein und das Wetter sehr windstill.
So sieht das übrigens für die FAhrwiderstandsgleichung aus. War einfach mal nen Versuch.
Gemessen nur Drehzahl und Zeit Stempel.
Jenachdem wie penibel man das Thema aufzieht, muss man schon arg erbsenzählerisch unterwegs sein. Ich fang einfach mal beim morgentlichen Kaffee an.
Die Radleistung kann man nicht auf die Motorleistung UMRECHNEN, sondern muss GEMESSEN werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Messverfahren. Die Formel für die Fahrwiderstandgleichung geht erstmal ganz gut, dennoch sind da leider zu viele unbekannte Größen drin. Die bessere Variante ist der Eenrgieerhaltungssatz
Grundlage für unsere Betrachtung-->Energie ist:
E= P * t (Leistung mal Zeit)
E = 1/2 * m * v² (Kinetische Energie)
E = 1/2 * J * Omega ² (Rotationsenergie)
Jetzt kannst du auf der Straße einfach auf einer gerade Strecke BESCHLEUNIGIGEN und danach AUSROLLEN lassen.
Die Beschleunigungsleistung ergoibt sich dann durch Gleichsetzen von
E = E
P * t = 1/2 * m * v²
Leistung P = 1/2 * m * v² / t
Das ist deine RADANTREIBSLEISTUNG
Jetzt schreien viele. Ja aber:
-Rollwiderstand
-Gegenwind
-Bergauf/bergab
-Temperatur/Luftdichte
-...
Genau da kommt der Ausrollversuch ins Spiel. Nach dem Beschleunigungsvorgang lassen wir das Auto ausrollen und setzen die Gleiche Formel wieder an. Das ist dann die Leistung für den Fahrwiderstand. Rechnet man die beiden nun zusammen, dann erhält man die unkorrigierte Motorleistung. Darafu dann halt die EWG bzw DIN Korrektur drauf los lassen. Es sollte klar sein, dass man natrülich nicht bergauf beschleudningen sollte und bergab ausrollen
Auf der Rolle kann man das ähnlich anwenden, nur wird hier die kinetische Energie gegen die Rotationsenergie ersetzt. Das kann man sich ja auch gut vorstellen. Je länger die Rolle ausläuft (von alleine dreht), desto geringer die Reibverlsute im Antriebsstrang. Je nach Rolle und Messart (delta t = constant, linearer Drehzahlgradient,...) kommt noch eine Bremsleistung mit dazu, die die Rolle draug gibt.
Meine persönliche Meinung:
Jedes Messverfahren ist nur so gut, wie der Benutzer es bedient. Bescheißen kann man alle (!!!!!). Man kann alles gut und schlecht reden. Einfach Straßen-Excelrechnungen werden halt oft verpönt, weil von vielen - gerade Tunern - die Physik nicht verstanden wird. Ich habe die Straßenmessung schon auf diversen Rollen gegen gemessen. Und wenn man das vernünmftig macht, dann ist das bissl Messrauschen, was man da findet.
Dickes Pro für die Rolle: Auf der Straße kann man halt nicht mal eben so den 4. Gang voll durch ziehen
(Je länger die Messdauer, desto genauer das Ergebnis)
Die Fahrwiderstandgleichung ist so naja, auch die habe ich mal ins Excel reingeworfen. Da können schon so 5-10% Abweichung auftreten. Die Strecke muss dann schon 1000% gerade sein und das Wetter sehr windstill.
So sieht das übrigens für die FAhrwiderstandsgleichung aus. War einfach mal nen Versuch.
Gemessen nur Drehzahl und Zeit Stempel.
EFR Next Generation - First owner!!
VR6 Turbo: EFR 7163 / Twinscroll / internal Wastegate
S3 1.8T : EFR 6758 / Twinscroll / internal Wastegate
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