Wastegate

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Golf-VR6
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Wastegate

Beitrag von Golf-VR6 »

Habe da obwol ich noch keinen Turbo fahre... eine Frage die ihr mir hoffentlich beantworten könnt.

Welche vor Bzw. Nachteite bietet ein externes Wastegate gegenüber einem internen?

Dachte immer das man halt bei großen Ladern wie z.B GT30R ein externes braucht im gegensatz zu verhältnismäßig kleinen wie einem T3/T4 Lader. Aber das wird nicht der Grund sein weil ich die Tage im Netz auf einen GT30R mit internem Wastegate gestoßen bin :dotz:
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SubZeroXXL
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Beitrag von SubZeroXXL »

Also grundsätzlich sollte ein Wastegate so groß wie möglich. Das macht es reaktionsschneller. So groß wie möglich geht aber nur mit externen. Oftmals kann man die Teile aber aus Platzmangel nicht verbauen, z.B. wenn die originale Ansaugbrücke erhalten bleiben soll. Auch das Krümmer- und Hosendesign fällt natürlich komplexer aus.

Bei internen Wastegates hat man natürlich das Problem, dass sie ins Abgasgehäuse integriert werden und so verhältnismäßig klein sind. Wenn der Lader an sich aber groß genug ist, macht das eigentlich nichts. Außerdem sind sie technisch einfacher aufgebaut und ein wenig robuster.


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VRTom
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Beitrag von VRTom »

EDIT:

Ob groß oder klein kommt darauf an wieviel gegatet werden muss.


Wenn du einen GT35R mit nur 300PS fahren willst, muss wenig gegatet werden damit er überhaupt läuft.

Bei einem kleineren Lader für die gleiche Leistung muss entsprechend viel gegatet werden.


Aus der Betrachtungsweise heraus macht es auch Sinn den GT30R mit internem Gate und weniger Leistung als ausgelegt zu fahren.
Zuletzt geändert von VRTom am 07.09.2007, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von SubZeroXXL »

Ach ja... beinahe vergessen: Interne Wastegates haben natürlich den riiiiiiiiesigen Vorteil, dass man sie bei Bedarf auch mit externen Wasgtegates kombinieren kann. :)


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Golf-VR6
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RE:

Beitrag von Golf-VR6 »

Original geschrieben von VRTom

EDIT:

Ob groß oder klein kommt darauf an wieviel gegatet werden muss.


Wenn du einen GT35R mit nur 300PS fahren willst, muss wenig gegatet werden damit er überhaupt läuft.

Bei einem kleineren Lader für die gleiche Leistung muss entsprechend viel gegatet werden.


Aus der Betrachtungsweise heraus macht es auch Sinn den GT30R mit internem Gate und weniger Leistung als ausgelegt zu fahren.
Klingt logisch nur wie meinst du das mit dem Rückstau und der Wärm?
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Beitrag von VRTom »

Sorry hatte es nochmal editiert weil ich selber durcheinander gekommen bin. ;)


Ein Lader mit internen WG hat ja die WG Klappe im Weg und der Abgang zur Downpipe ist in der Regel auch kleiner als bei einem Turbo wo ein externes Wg installiert wurde.


Viel Abgas durch kleine Durchmesser staut natürlich und das erzeugt Wärme.


EDIT: Warm ist es ja sowieso schon und man hat ja von der Abgastemperatur nur einen gewissen Spielraum nach oben.

Diese "Stauwärme" sollte also vermieden werden. Genau das gleiche mit der Dimensionierung der Abgasanlage.
Ist diese unterdimensioniert, wirds auch wieder zu warm.

Kenne jemanden der hatte nen HGP Kit und ne Custom Abgasanlage drunter.

Zum Tüv ist er mit Serienanlage gefahren und hinterher auch noch. Nach einer Weile hat sich ein Ventil verabschiedet und ist irgendwie durch die Ansaugbrücke in noch mehr Zylinder rein.
Ganz komische Geschichte.
Jedenfalls fuhr er ohne AGT, weil ja in son einem teurem HGP Kit noch die Hälfte fehlt, und der Motor war hinterher schrott.

Hätte er ne AGT installiert, wäre das vielleicht nicht passiert.

Zuviel Wärme ist halt immer schlecht.
Zuletzt geändert von VRTom am 07.09.2007, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von SubZeroXXL »

Man muss das aber eben immer, wie oben ja gesagt, im Verhältnis zwischen Lader, Motor und WG betrachten. Wenn Lader und WG von der Grundauslegung her groß genug sind, müsste es wunderbar funktionieren.

Nicht zuletzt könnte man die Sache ja auch mal aus Sicht der Hersteller betrachten. Wenn ich Anfang der 90er ein Auto mit Turbomotor gebaut habe war eigentlich klar, dass das Teil irgendwann mal die Hufe hochreißt, da A die Technik einfach noch nicht ausgereift genug war und B die Kunden mit dem Zeug einfach nicht umgehen konnten. Wie praktisch und güstig wäre es dann, wenn man statt eines teuren Laders mit internem Wastegate einfach einen vergleichsweise billigen mit externem Wastegate für die Reparatur bzw. den Austausch hätte?

In ein paar Monaten wissen wir auf jeden Fall wie gut das funktioniert.


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Beitrag von VRTom »

Ist schon ne Wissenschaft für sich.

Es kann auch passieren dass du den Ladedruck nicht wie gewünscht runterregeln kannst, wenn das Gate zu klein ist.


Denke aber wenn Garrett den Lader so anbietet, dann passt das auch. Ich glaub die Klappe ist auch etwas größer als bei meinem GT32.
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Beitrag von SubZeroXXL »

Das WG-Rohr für die Flanschplatte ist jedenfalls fast so groß wie der Gesamtgehäuseausgang an meinem T3/T4. :-o


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Beitrag von VRTom »

Mir fällt da gerade was ein:


Sind die WG Federn generell so ausgelegt das sie mit steigender Vorspannung härter werden?

Man kann ja z.B. 0,8 oder 1,0 bar Federn kaufen, das lässt ja vermuten das sie auch mit mehr Vorspannung die gleiche Härte behalten.
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Beitrag von SubZeroXXL »

Jaein, ein sehr geringer Bereich ist schon einstellbar aber eigentlich nicht dafür gedacht. Deswegen gibt es so viele unterschiedliche Federn.

Selbst bei BOV´s merkt man, dass die Rumschrauberei an der Vorspannung nicht wirklich viel. Das sind echt nur Feinsteinstellungen die man da machen kann. Für alles andere braucht man andere Federn.


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Beitrag von peng »

Obacht, die GT30R Lader mit internem Gate werden nicht von Garrett selbst angeboten, die sind meist eintwicklungen von ATP oder sonstigen Garrett nahestehenden Tunern. der GT30 mit T25 style Gate ist ein Klump das Gate Loch ist so gross wie eins von nem GT28R die 30er mit Ford Style Gate kann man brauchen da sie so gross wie T3 Gates sind und die größer sind. die meisten Enticklungen von ATP sind Murks, keinerlei Test, bei den T25 Style Gates werden nur Gussteile aus der 28 bzw 25 Serie umgearbeitet


Waste Gates sind eine Wissenschaft für sich über die es eigentlich gar keine richtige Infos drüber gibt wie man sie dimensioniert, selbst bei den großen US Tunern wird nur try und error betrieben, grundsätzlich sind externe zu bevorzugen wegen den geringeren Temperaturen die daraus am Turbo resulieren.
interne sind einfach einfacher und günstiger deshalb werden sie von Großserienherstellern verwendet.
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Beitrag von Cabrio VR6 Turbo »

Hi,
aber kauft euch bloß kein No Name WG oder von XS Power Made in Japan. Die taugen wirklich überhaupt nichts. Mein 38 mm Tial funktioniert Weltklasse, du bekommst von 0,1-1,6 Bar alle federn oder regulierst über ein Dampfrad.
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Beitrag von Golf-VR6 »

Jaja wer billig kauft kauft zwei mal ;)
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Beitrag von Cabrio VR6 Turbo »

Also wie gesagt, ich habe das Tial 38mm drin und es funktioniert super und mein Tuner, der der mir das verkauft hat, hat Kunden die das auch mit einem GT30R fahren. Ich wollte eigentlich das 44iger Tial haben, was auch etwas teurer wäre ( 400 Euro ), aber der Verkäufer sagte, das es nicht sein muß, er hätte es mir verkaufen können, aber hat mir davon abgeraten da das 38iger seine Zwecke erfüllt. Es kommt auch noch auf den Hubraum an, und wieviel Abgase der Motor Produziert und und und. Am besten rufst du ihn mal an und läßt dir das mal erklären.

http://www.turbolader.de
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